Die Hexenjagd in Recklinghausen

Zwischen 1514 und 1706 wurden auch im Vest Recklinghausen Menschen verfolgt und getötet, welche als Hexen bezeichnet wurden. 127 Hexenprozesse sind aktenkundig, davon waren allein 104 Frauen angeklagt. Diese Anklagen endet in den meisten Fällen mit einer Hexenverbrennung auf dem Scheiterhaufen. Der Segensberg in Recklinghausen-Hochlar war ein Schauplatz für viele dieser öffentlichen Hinrichtungen.

Besonders in den Fokus rückt der Recklinghäuser Fall der Trine Plumpe, die der Folter in ihrem Hexenprozess widerstand. Sie durfte nach mehrmonatiger Haft und Folter nicht hingerichtet werden, da sie nicht gestand. So wurde sie an den Pranger gestellt und musste die Gerichtskosten tragen, überlebt jedoch.

Als letzte Frau in einem Hexenprozess wurde 1706 Anna Spiekermann (Herten-Westerholt) mit dem Schwert hingerichtet.

Video: Hexenjagd in Recklinghausen